Frisch aus der Emil Frey Küstengarage: So fährt sich der neue ID.3 – ein Testbericht

Der ID.3 ist das erste von Volkswagen als reines E-Fahrzeug gebaute Modell. Mit massentauglichem Preis und staatlicher Förderung soll das Auto so etwas wie ein Käfer für das Elektro-Zeitalter werden. Doch wie fährt sich der neue Stromer aus Wolfsburg? Die Emil Frey Küstengarage lud Journalisten und Interessierte zur Probefahrt ein. Treffpunkt war der Flugplatz in Schachtholm bei Rendsburg.

Viel Platz für Passagiere und effizientes Fahren

Schnittig sieht er ja aus, der ID.3. Die großen 19-Zoll-Alufelgen haben aber nichts mit Bling-Bling zu tun, vielmehr sollen sie Unebenheiten „wegbügeln“. Zu dem Komfort-Gedanken passen auch die rollwiderstandsoptimierten Reifen und der lange Radstand. „2.77 Meter ist schon eine Ansage. Nicht umsonst heißt es ja: Länge läuft“, sagt Instruktor Waldemar Frey und führt seine geneigten Zuhörer um das Auto.

Überraschend geräumig wirkt der Innenraum. Mit 385 Litern ist der ID.3 auf Golf-Niveau. Im Fonds bietet er so viel Beinfreiheit wie ein Passat. Da Elektroautos ohne Kardanwelle auskommen, fehlt der Mitteltunnel und es gibt mehr Platz für die Passagiere.

Die Dauersorge Reichweite scheint für den neuen Wolfsburger kein Thema mehr zu sein. Mit mittlerem Akku soll es der ID.3 unter Realbedingungen auf 420 Kilometer bringen. Über die CCS-Schnellladestationen, die es mittlerweile überall entlang der Autobahn gibt, lassen sich binnen 30 Minuten 290 Kilometer „nachtanken“. Zu Hause kann man den Akku an einer Wallbox oder einer normalen Steckdose laden. Für letztere Option sollte man allerdings ein wenig Zeit einplanen. Rund 29 Stunden dauert der Ladevorgang per mitgeliefertem Kabel.

Doch genug der Theorie. Nach einer kurzen Einweisung dürfen wir endlich selber fahren. Sitz und Lenkrad einstellen und los geht’s. In einer Kolonne von vier Fahrzeugen verlassen wir langsam den Parkplatz und biegen auf die Landstraße ab. Um Passanten oder Radfahrer auf den ansonsten lautlosen Gleiter aufmerksam zu machen, ertönen bis 30 Km/h akustische Fahrgeräusche. Bei höheren Geschwindigkeiten übernehmen das die natürlichen Abrollgeräusche.

Schwereloser Spaß – so fährt es sich

Das Cockpit wirkt aufgeräumt. Auf dem großen Display werden von Komfort über Eco bis Sport drei Fahrmodi angezeigt – unnötig zu erwähnen, für welchen wir uns entscheiden. Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal meißelt dem Testfahrer sofort ein fettes Grinsen ins Gesicht. Der zwischen Vorder- und Hinterachse verbaute Akku sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt. Das Auto liegt satt auf der Straße. Laut VW schafft der ID.3 in der von uns gefahrenen 204 PS-Version den Sprint von 0 auf 100 in knapp über 7 Sekunden und liegt damit auf Golf GTI-Niveau.

Für Beschleunigungsorgien ist es heute allerdings zu regnerisch. Die gemäßigte Fahrweise gibt uns die Gelegenheit, die schöne Landschaft entlang des Nord-Ostsee-Kanals zu genießen, und uns mit den zahlreichen Assistenzsystemen wie dem Abstandsregelautomaten vertraut zu machen.

Nimmt man den Fuß von „Gaspedal“, fliegt der ID.3 in der Stufe D beinahe schwerelos über den Asphalt. Die Rekuperationsstufe B eignet sich dagegen für den Stadtverkehr. Hört man auf, „Gas“ zu geben, wird das Auto langsamer und kann so rund 2/3 der Bewegungsenergie zurückgewinnen. Das Energiesparendste ist es natürlich, wenn so wenig gebremst oder rekuperiert wird wie möglich. Nach einer guten halben Stunde kehrt die Vierer-Kolonne auf den Parkplatz zurück. Ob der ID.3 das Zeug zum Käfer-Nachfolger hat, wird sich zeigen. Die Ausfahrt hat auf jeden Fall gezeigt, dass die Entscheidung zugunsten eines grünen Antriebs nicht nur vernünftig ist, sondern auch richtig Spaß machen kann.

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Die Emil Frey Küstengarage vertreibt die Marken Volkswagen, SEAT, CUPRA, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge, bietet einen breiten Kundenservice an und hat ein Karosserie- und Lackierzentrum.

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